Warum mögen Frauen keinen Fußball?

Regisseur António-Pedro Vasconcelos schrieb einige Jahre lang Chroniken über Fußball für die Zeitungen Record und O Independente. Hier versammelt er 64 jener Chroniken, in denen er mit Leidenschaft über Fußball spricht, eine Leidenschaft, die ihm schon in jungen Jahren überkommt: „(Ich verdanke dem Fußball) die größten Freuden eines Jungen, einige der ersten Bewunderungen eines Teenager. (... Bei ihm) lernte ich Enttäuschung und Unglück, (und ihm bin ich immer noch zu Dank verpflichtet) den Nervenkitzel der Kindheit, die Aufregung des Abenteuers, die Erfahrung des Scheiterns, die Bekanntschaft mit Ruhm und Ungerechtigkeit, Strafe und Belohnung.
Benfica-Fanatiker, der er ist, widmet APV seinem Verein einen großen Raum, wo er ohne Umschweife über die Krise spricht, die er durchmacht, und den Schaden, den sie ihm zufügt (und dem Land, da mehr als die Hälfte der Portugiesen Benfica sind Fans). Aber er spricht auch über Figo, Rui Costa, Octávio Machado, Oliveira, Cantona, Maradona... Und er beschwört Schauspieler wie Marcello Mastroianni oder Gerad Dépardieu, Filmemacher wie John Ford, Schriftsteller wie Plutarco, Camilo oder Unamuno in seine Prosa.

„Die ausgewählten Texte spiegeln vor allem die Leidenschaft eines Mannes für einen Sport und seine Darsteller wider. Ein Mann, der wahrscheinlich und fast schon als Vergeltung ein aufregendes Fußballspiel nicht gegen die üppige Gesellschaft einer Frau eintauschen würde.“
Jorge Miguel Matias, Público, "Mil Folhas"